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Vom Outsourcing bis zum generalüberholten Gerät: unsere Tipps für eine ökologischere IT

Alexander
16 Nov 2022

Ein großer Teil des CO2-Fußabdrucks einer WLAN-as-a-Service-Lösung hängt mit der Herstellung und dem Transport von Netzwerkgeräten (hauptsächlich WLAN-Terminals und in geringerem Maße auch Switches) zusammen. Dennoch gibt es verschiedene Lösungen für ein nachhaltigeres Gerätemanagement, für das weniger neue Geräte erforderlich sind und das die digitale Performance in Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit bringt. Betrachten wir sie nun im Einzelnen.

Outsourcing der Konnektivität im „Service“-Modus: der erste Schritt

Angesichts des Innovationsdrucks, der durch den wachsenden Stellenwert der Digitalisierung in unserer Gesellschaft entsteht, ist ein Wettlauf um die neueste geltende Norm nicht immer die richtige Antwort. Bei Wifirst liegt der Schlüssel zu unserem Service eher in der Beratung unserer Kunden (indem wir sie bei ihrer langfristigen Planung unterstützen) und im hochpräzisen Design des Netzwerks.

Tatsächlich beträgt die durchschnittliche Lebensdauer der Hardware im Rahmen einer Wifirst-Website 8 Jahre, im Vergleich zu 4 Jahren, die unsere Konkurrenten erreichen. Dies liegt an der Natur unseres WaaS-Modells. Wifirst ist Eigentümer der Hardware und hat dementsprechend ein Interesse daran, in seine Nachhaltigkeit zu investieren, um die mehr als 200.000 aktiven, in ganz Europa betriebenen Geräte (WLAN-Zugangspunkte, Switches, Netzwerkendgeräte, Wifirst Box usw.) aufzuwerten. Dies erfordert erhebliche Investitionen in die Intelligenz der eigenen Informationssysteme sowie in die Entwicklung von Software-Overlays für die Bereitstellungs- und Überwachungs-Tools und die QoS-Technologie.

Wir finden das gleiche Prinzip der „Bündelung“ in der Entwicklung von Lösungen, die wir unseren Kunden anbieten. Dort, wo manche in Abhängigkeit von den entsprechenden Services die Netzwerke vervielfachen, bauen wir gemeinsam genutzte Netzwerke (WLAN Guest, Business und Iot) auf, wodurch wir die Anzahl der Geräte, die Kosten und insbesondere auch die Auswirkungen auf den Energieverbrauch optimieren.

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Dieses Prinzip der weniger energieintensiven Shared-WLAN-Architektur lässt sich natürlich in vielen Branchen umsetzen. Beispielsweise im Wohnumfeld, wo wir seit fast 20 Jahren tätig sind. Hinter den verschiedenen Arten von Wohnumfeldern, die wir ausstatten, verbergen sich immer wieder die gleichen Prinzipien: Gemeinschaft, Teilen, Bündelung und Flexibilität mit einem ähnlichen Ziel, nämlich dem konsequenten Überdenken der Art und Weise, wie wir den Wohnraum durch eine aktive und servicezentrierte Verwaltung von Immobilien betrachten können. Mit diesem Ansatz können Facility Manager ihren Bewohnern ein integriertes Angebot (Wasser, Energie, WLAN, Zugang zu Gemeinschaftsbereichen, Wartung, Versicherung und andere Dienstleistungen) für ihre Privaträume oder -wohnungen anbieten.

Dort, wo das Angebot einer individuellen Box 36,6 kg CO2 pro Jahr und Wohnung verursacht und dabei allein in der jeweiligen Einzelwohnung einen Internetzugang bereitstellen würde, führt der „As-a-Service“-Ansatz von Wifirst lediglich zu 2,4 kg CO2 pro Jahr und Wohnung, wobei die digitalen Dienste für die Bewohner im Wege der Optimierung der Infrastruktur sowohl auf der Ebene der gemeinschaftlichen Erfahrung als auch im Hinblick auf das Gebäudemanagement bereitgestellt werden.

Die Zusammenarbeit mit dem richtigen Partner: der wichtigste Schritt

Wie wir bereits ausgeführt haben, bedeutet der Übergang zu einem verantwortungsbewussteren digitalen Service keineswegs, dass dabei auf wichtige Innovationen verzichtet würde. Vielmehr geht es darum, den richtigen Partner zu finden, der Sie zu bestehenden Lösungen im Hinblick auf Ihre Herausforderungen beraten kann und zudem in der Lage ist, den Energieverbrauch seiner Geräte zu evaluieren und zu optimieren.

Beispielsweise evaluiert Wifirst konsequent die Energiekosten der eingesetzten Geräte, um die Auswirkungen auf unseren Kundenstamm (mit mehr als 200.000 aktiven, von uns überwachten Geräten von unterschiedlichen Herstellern und mit verschiedenen Standards) zu reduzieren. Entsprechende Energieeinsparungen wurden bereits durch folgende Maßnahmen erzielt, die schon 2016 eingeleitet wurden:

  • Wechsel der proprietären Netzwerk-Controller. Ergebnis: Absenkung des Energiebedarfs von 250 Watt auf 30 Watt pro Server
  • Verwendung von weniger energieintensiven WLAN-Terminals. Ergebnis: Absenkung des Energiebedarfs von 13 Watt auf 5 Watt/Einheit.
  • Virtualisierung des Natbox-Geräts, dessen Funktionen in die Wifirst-Box eingebettet wurden, um die bereitgestellte Hardware und den Stromverbrauch zu begrenzen.

Zudem haben wir für unsere Geräte eine Kreislaufwirtschaft etabliert und bereiten sie in diesem Zuge wieder auf, sobald sie wiederverwendet werden können. So haben wir Tausende WLAN-4- und WLAN-5-Terminals auf Lager, die bereits wiederaufbereitet wurden und zu 100 % betriebsbereit sind. Die Altgeräte werden in örtlichen Müllverwertungsanlagen recycelt, um eine Verwertung ihrer Grundstoffe zu ermöglichen und den durch ihre Verbringung verursachten Kohlenstoffausstoß zu verringern.

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Dank dieser Kreislaufwirtschaft sind wir in der Lage, unseren Kunden umweltfreundliche WLAN-Angebote zu unterbreiten, die unser Engagement bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks teilen und die gleichzeitig von etwas preisgünstigeren Angeboten profitieren möchten.

Umstellung auf ein generalüberholtes WLAN: eine starke Geste, die zu geringeren Kosten ohne Kompromisse bei der Qualität führt

Wenn Wifirst bei einem seiner Kunden erstmals oder erneut ein Netzwerk bereitstellt, installieren unsere Teams neue Hardware für WLAN 6. Dabei demontieren wir bisher genutzte Geräte (Terminals und Switches), die voll funktionsfähig sind und die wir im Rahmen eines umweltbewussten Angebots in den Produktionskreislauf zurückführen möchten. Bei einer solchen nachhaltigen WLAN-Lösung können sowohl die gegebenen Bandbreitenanforderungen erfüllt als auch eine Begrenzung der ökologischen Auswirkungen der Netzwerkinfrastruktur bewirkt werden, da ihr Mehrwert in dem Know-how und dem Software-Layer liegt, der von unseren Forschungs- und Entwicklungsteam konzipiert wurde.

Für die meisten Hotelanwendungen sind beispielsweise die Standards WLAN 4 (mit einer Geschwindigkeit von bis zu 600 Mbps pro Terminal) und WLAN 5 (theoretisch 5,3 Gbps) vollends geeignet. Bei der Analyse der WLAN-Zufriedenheitsbewertungen auf Booking stellen wir fest, dass einige WLAN-4-Hotels, für deren WLAN-Infrastruktur wir ausstatten, an der Spitze der Rangliste stehen!

Ein weiteres Beispiel ist das Projekt Buropolis, in dessen Rahmen sich die Vereinigung Yes We Camp für die Installation generalüberholter WLAN-Geräte in einem 16.000 m² großen Gebäude in Marseille entschieden hat, um dort einen Coworking-Space für Künstler zu gründen.

Sowohl aus Gründen der Wertestruktur (Verantwortung für die Umwelt) als auch aus Kostengründen war Yes We Camp von unserem Green-IT-Angebot überzeugt. Konkret haben wir zunächst Glasfaser verlegt und dann wiederaufbereitete Terminals installiert, um das Gebäude an das Internet anzuschließen: In diesem Fall handelte es sich um 23 Aerohive-AP-250-Terminals, die das Objekt mit einem High-Density-WLAN 5 versorgen, das wir zuvor bei einem anderen Kunden eingesetzt hatten. Die Installation dauerte nur wenige Wochen. Nun wird den dort ansässigen Künstlern im gesamten Gebäude ein vollständig verwaltetes WLAN mit der erforderlichen Bandbreite angeboten.

Eine ausgezeichnete Erfahrung mit Wifirst, dessen Teams in allen Phasen der Projektdurchführung sehr professionell auftraten. Glückwunsch zu der Idee, wiederaufbereitetes Material zu verwenden, die nicht nur finanzielle Vorteile mit sich bringt, sondern zudem im Einklang mit dem Bestreben nach ökologischer Nachhaltigkeit von Yes We Camp steht, wie Raphaël Haziot, der bei Buropolis für die Projektkoordination verantwortlich ist, erläutert.